Das Sportinklusionsprojekt „miss – Mehr Inklusion im Sport in Sachsen“ wurde vom SBV 2018 initiiert. Im Zeitraum von 2018 bis 2023 wurde das Projekt durch die Aktion Mensch gefördert. Seit Jahresbeginn fördert die Landesdirektion Sachsen das Inklusionsprojekt.

Ziel ist es, den gesellschaftlichen Kontext Sport inklusiver zu gestalten, Menschen mit Behinderung zu Sport und Bewegung einzuladen, sie bei der Suche nach Sportangeboten zu unterstützen sowie Aufklärungsarbeit zu leisten. Zentrale Elemente des Projektes sind die Beratung und Prozessbegleitung von Sportvereinen und Sportverbänden beim Aufbau von inklusiven Angeboten und Strukturen, das Angebot von Fortbildungen für Übungsleiter*innen, Interessierte und Vereinsmanager*innen, der Aufbau eines inklusiven Netzwerkes sowie die Aufklärungsarbeit. 

Im Rahmen des Projektes stellt der SBV auf einer digitalen Landkarte Informationen über inklusive und behindertenspezifische Sportangebote in Sachsen bereit. Die Landkarte wächst mit Unterstützung der Sportvereine, die ihre Angebote auf der Landkarte eintragen, kontinuierlich. Die Suchfunktion der Landkarte ermöglicht es, nach Art der Behinderung, Sportartpräferenzen, Wohnort und Altersgruppen zu filtern.

Seit 2022 wird der SBV durch dezentrale Beratungsstrukturen in ausgewählten Kreis- und Stadtsportbünden unterstützt. In 4 Sportbünden beraten Inklusionscoaches Sportvereine beim Aufbau von inklusiven Sportvereinen und Interessierte bei der Suche nach Sportangeboten. Darüber hinaus etablieren die Inklusionscoaches lokale inklusive Netzwerke auf und veranstalten inklusive Sportveranstaltungen. 

Seit 2020 vergibt der SBV außerdem den Inklusionspreis Sport an sächsische Vereine, die sich besonders für die Förderung von Inklusion im Sport engagieren.