„Mit der Ferry Porsche Challenge 2022 stärken wir das sportliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Die prämierten Projekte zeigen, wie kreativ und innovativ Inklusion im Sport gelebt werden kann. Gemeinsam mit den Sportvereinen sind wir in der Spur, gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig zu fördern“, sagt Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Ferry-Porsche-Stiftung.
Einer der mit je 75.000 Euro dotierten drei ersten Preise geht an den MTV Stuttgart 1843. Mit den Fördermitteln plant der Verein das kommunale Netzwerk Inklusion weiter auf- und auszubauen. Im Fokus stehen Teilhabe und Chancengleichheit in Sportvereinen rund um Stuttgart. Die Turn- und Sportgemeinschaft Wilhelmsdorf konnte die Jury mit inklusiven Bewegungs- und Begegnungserlebnissen für Sport und Alltag überzeugen. Ebenfalls auf den ersten Platz hat es zudem die Rollstuhlsport-Initiative des Leipziger Behinderten- und Rehasportvereins geschafft.
Zwei Sonderpreise für außergewöhnliches Engagement
Der TSG Reutlingen und der Gehörlosen-Sportverein Leipzig erhalten für ihr außergewöhnliches Engagement die beiden Sonderpreise über je 50.000 Euro. Beide Vereine setzen sich mit ihren Projekten für den vereinsübergreifenden Ausbau der Inklusion im Sport ein.
„Inklusion im Sport ist ein Gewinn für alle. Mein großer Wunsch ist deshalb, dass es künftig in jedem Verein Sportangebote gibt, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen“, erklärt Albrecht Tappe, Geschäftsführer beim TSG Reutlingen inklusiv.
Ferner hat die Ferry-Porsche-Stiftung sechs zweite Plätze mit je 50.000 Euro und acht dritte Plätze mit je 25.000 Euro vergeben. Die übrigen Finalisten erhalten Förderungen in Höhe von jeweils 10.000 Euro. Erstmals unterstützt die Stiftung zudem 30 nicht nominierte Vereine mit einem Inklusionsanschub über 2.500 Euro. Mit dieser Anschubfinanzierung stärkt die Stiftung insbesondere Sportvereine, die noch am Anfang ihrer Inklusionsreise stehen.
Knapp 200 Bewerbungen sind vom Dezember 2021 bis zum Februar 2022 bei der Stiftung eingegangen. Je Verein konnte ein Inklusionsprojekt eingereicht werden. Aus den eingegangenen Bewerbungen traf die Ferry-Porsche-Stiftung eine Auswahl von 29 Projekten für das Finale. Dort präsentierten die Teams ihr Konzept in einem digitalen Elevator Pitchformat dem Expertenkreis. Über die Platzierungen entschied anschließend in einer weiteren Auswahlrunde eine hochkarätig besetzte Jury.
Ferry-Porsche-Stiftung
Die 2018 gegründete Ferry-Porsche-Stiftung fördert und initiiert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement will die Stiftung vor allem junge Menschen an den Unternehmensstandorten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG unterstützen. Namensgeber ist Ferry Porsche, der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gründete.
Mehr Informationen online unter www.ferry-porsche-stiftung.de und www.ferry-porsche-challenge.de
Preisträger der Ferry Porsche Challenge 2022
1. Preise: 3 x 75.000 Euro
MTV Stuttgart 1843 e.V.
Projekt: Kommunales Netzwerk Inklusion
Turn- und Sportgemeinschaft Wilhelmsdorf e. V.
Projekt: Inklusive Bewegungs- & Begegnungserlebnisse in der Gemeinde
Leipziger Behinderten- und Rehasportverein e. V.
Projekt: Alles rollt – vielfältig und bunt
Sonderpreise: 2 x 50.000 Euro
Gehörlosen-Sportvereins Leipzig e.V.
Projekt: Bildung im Gehörlosensport – Die Hilfe zur Selbsthilfe
TSG Reutlingen Abt. Inklusiv
Projekt: Inklusiver Sportomnibus Alb
2. Preise: 6 x 50.000 Euro
RB Zwickau e. V.
TSG Söflingen 1864 e.V.
Sportclub Hoyerswerda e.V.
Kinder- und Jugendzirkus Paletti e.V.
Eichenkreuz Stuttgart e.V.
TV Schwetzingen 1864 e.V.
3. Preise: 8 x 25.000 Euro
Anpfiff Hoffenheim e.V.
Zentrum für urbane Kultur e.V.
SV Motor Mickten-Dresden e. V.
TV Friedrichstal 1899 e.V.
SV Böblingen e.V. Abteilung Fechten
Poseidon Eppelheim