Behindertensport

Nachrichten aus dem Behindertensport

Die sächsischen Nationalspieler und Nationalspielerinnen im Sitzvolleyball (v.l.n.r.): Michelle Schiffler, Alexander Schiffler, Lena Talabudzinow, Florian Singer, Josefine Seifert und Tanja Leistner. Foto: SBV 2023
Die sächsischen Nationalspieler und Nationalspielerinnen im Sitzvolleyball (v.l.n.r.): Michelle Schiffler, Alexander Schiffler, Lena Talabudzinow, Florian Singer, Josefine Seifert und Tanja Leistner. Foto: SBV 2023

Sitzvolleyball: Damen verpassen Paralympics

Die deutsche Sitzvolleyballnationalmannschaft der Damen hat die historische Chance auf die erste Paralympics-Teilnahme verpasst. Beim Qualifikationsturnier im chinesischen Dali ist der benötigte Finaleinzug knapp verpasst worden. Die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Herzog und den sächsichen Spielerinnen Michelle Schiffler, Tanja Leistner und Lena Talabudzinow (alle LBRS) schloss das Turnier am Ende auf Platz vier ab. 

Deutschland war mit zwei Niederlagen gegen China (0:3-Sätze / außer Wertung) und Slowenien 1:3 in die Gruppenphase des Turniers gestartet. Durch die Erfolge gegen die starke Ukraine (3:2) und Japan (3:0) schöpften die deutschen Damen wieder Hoffnung auf den zweiten Gruppenplatz, der für das finale Spiel um das Paralympics-Ticket benötigt wurde. Doch gegen die aufstrebenden Sitzvolleyball-Damen aus dem Iran war das deutsche Team chancenlos und unterlag mit 0:3 (13:25, 24:26, 21:25). „Der Iran hat uns schon ein wenig überrascht, das muss man so sagen. Allerdings ist dort in den letzten Jahren einiges entstanden, die Strukturen sind deutlich professioneller geworden, das sind mittlerweile alles Profis“, bilanziert Cheftrainer Christoph Herzog. Die Niederlage bedeutete das Aus für die Paralympics in Paris. 

Versöhnlicher Abschluss

Zum Abschluss des Turniers durfte ein versöhnlicher 3:0-Erfolg über Thailand bejubelt werden. „Wir haben hier drei Spiele gewonnen. Das ist schon sehr gut. Natürlich waren die Paralympics das große Ziel – aber es gibt eben nur acht Startplätze und daher ist es gar nicht so leicht, sich zu qualifizieren“, sagt Herzog und fügt an: „Die Mannschaft hat sehr ehrgeizig und zielstrebig gespielt und stellt einfach eine sehr gute Einheit dar. Über Niederlagen wird im Team sehr gut und offen kommuniziert. Das ist definitiv eine gute Truppe, wir haben zudem einen fantastischen Staff. Das ist super wichtig. Das Gesamtpaket passt einfach.“ Das letzte Paris-Ticket sicherte sich Slowenien.

Weiterführende Links

  • Ergebnisse (HIER)
  • LBRS (HIER)

Alle Ergebnisse

  • GER - CHN 0-3 (22-25, 18-25, 9-25)
  • SLO - GER 3-1 (25-13, 25-20, 20-25, 25-17)
  • GER - UKR 3-2 (21-25, 25-17, 25-22, 14-25, 15-13)
  • JPN - GER 0-3 (23-25, 21-25, 22-25)
  • GER - IRI 0-3 (13-25, 24-26, 21-25)
  • THA - GER 0-3 (9-25, 13-25, 17-25)

 

Text: DBS HP / SBV

Foto: SBV

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Aktuelles SBV Paralympics Behindertensport

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Breiten- und Leistungssport im SBV

Im SBV sind 13 paralympische und 8 nicht-paralympische Sportarten in Vereinen angesiedelt. Für die Vereine und deren Aktive bildet der SBV die Schnittstelle zum Deutschen Behindertensportverband (DBS) und zu anderen Institutionen auf Landes- und Bundesebene. Eine äußerst wichtige Komponente ist dabei der Informationsaustausch zwischen den verschiedenen am Sport beteiligten Institutionen wie Schulen, Stützpunkten, Verbänden, Vereinen, politischen Instanzen, Medien und natürlich dem einzelnen Menschen.

Dies beginnt oftmals mit der Beratung, wo welches Sportangebot besteht und welches Angebot am geeignetsten ist. Für die Vereine stehen Beantragungen, Unterstützung bei Veranstaltungen, Wettkampfmeldungen und Beratungen zu den verschiedensten Problemen im Vordergrund.

Darüber hinaus baut der SBV im wettkampforientierten Sport Strukturen auf, die maßgeblich zu einer Steigerung der Teilnehmer am Training in den Vereinen und zur Qualität des Trainings beitragen sollen. Neben der Organisation von unterschiedlichen Maßnahmen, gehört dazu eine gute Öffentlichkeitsarbeit, der Ausbau der Vernetzung mit anderen Verbänden und vor allem begeisterte Menschen zu finden, die sich in den Sport einbringen wollen und diesem dafür eine Grundlage zu bieten.

Das Ziel ist mehr Menschen die Begeisterung zum Sport näher zu bringen, den Sport so barrierefrei und inklusiv wie nur möglich zu gestalten und noch die ein oder andere paralympische Medaille hervorzubringen.

Kontakt

Lars Wittchen

Sportkoordinator

lars.wittchen@behindertensport-sachsen.de

0341 23 10 66 13