Lange Zeit wurde Krebspatient*innen davon abgeraten während und nach der akuten Krebstherapie körperlich aktiv zu sein. Die Forschung im Bereich Bewegung und Krebs hat in den letzten Jahren jedoch gezeigt, dass körperliche Aktivität während und nach der Krebstherapie helfen kann, die körperliche Funktionsfähigkeit wiederherzustellen, Nebenwirkungen zu bewältigen und die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs zu reduzieren. 2019 hat das American College of Sports Medicine neue internationale Leitlinienempfehlungen zu Sport und Bewegung in Prävention und Therapie von Krebserkrankung veröffentlicht. Demnach sollten Patient*innen zu körperlicher Aktivität und der Gestaltung eines aktiven Alltags motiviert werden.
Aber wie lässt sich bei Krebspatient*innen nach der Behandlung dauerhaft ein aktiver Lebensstil aufbauen? Das Präventionszentrum des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) hat in Zusammenarbeit mit dem NCT Heidelberg, dem Netzwerk OnkoAktiv und dem Universitäts-Physiotherapie-Zentrum Dresden das Motivationsprogramm „MotivA – Motivation für einen aktiven Alltag“ entwickelt. Übungsleiter*innen können das kostenfreie Projektpaket in ihrer onkologischen Sportgruppe einsetzen und so ihre Kursteilnehmenden unterstützen. Mehr dazu erfahren Sie in der kommenden Ausgabe unserer Verbandszeitschrift "Behindertensport in Sachsen". Bestellung des Projektpakets unter: www.uniklinikum-dresden.de/motiva sowie www.netzwerk-onkoaktiv.de
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