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 SPORT
Wettkampfsport
Para Kanu: Höfner verpasst Tokio
 Felix Höfner, Foto: Christel Schlisio
Felix Höfner vom SC DHfK Leipzig hat die Qualifikation zu den paralym- pischen Spielen verpasst. Der erst 16-jährige Para Kanute verpasste
beim internationalen Qualifikations- turnier in Szeged (Ungarn) Mitte Mai in der Startklasse Kajak Level 3 (Kl3) den Finallauf. Mit den 52,48 Sekunden über die 200-Meter-Stre- cke belegte Höfner im Halbfinallauf den achten Rang. Im Vorlauf hat- te Höfner mit 48,13 Sekunden den vierten Rang belegt.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung musste Höfner eine herbe Enttäu- schung verkraften. Bei seiner ers- ten internationalen Klassifizierung wurde Höfner in die Startklasse Kl3 umklassifiziert. Höfner war in Deutschland für die Startklasse Kl2 gemeldet und national vorklassifi- ziert worden. Ein Protest der deut- schen Parakanu-Nationalmann- schaft wurde abgelehnt. „Natürlich ist es ein Schlag gewesen. Damit
haben wir nicht gerechnet, dass ein Punkt mehr in der medizinischen Klassifizierung gleich noch mehr Punkte in der technischen Klassifi- zierung nach sich ziehen wird, und Felix damit am unteren Ende der Kl3 endet“, so Bundestrainer Andre Brendel. Eine Änderung der Start- klasse kann frühestens nach den Paralympics bei der Weltmeister- schaft in Kopenhagen erfolgen. Für Höfner ist die internationale Klassi- fizierung ein Nachteil, denn in der Startklasse Kl3 sitzen Athlet*innen mit einer geringen Behinderung im Kajak. Damit ist die Startklasse auf den 200 Meter schneller unterwegs als die Startklasse Kl2.
Felix Höfner war erst zum Jahr 2021 zum SC DHfK Leipzig gewechselt.
SBV / Christel Schlisio (DKV)
Para Dressursport: Zeibig auf dem Weg nach Tokio
Die ersten beiden internationalen Turniere seit der Corona-Pandemie hat Steffen Zeibig von der SG Ver- sehrte Dresden sehr erfolgreich be- stritten. Der vierfache Medaillenge- winner bei paralympischen Spielen gewann fünf seiner sechs Wertun- gen. Bei allen Auftritten übertraf Zei- big die im Para Dressursport wichti- ge 70-Prozent-Marke.
Beim Maimarkt-Turnier in Mann- heim Anfang Mai siegte Zeibig auf Feel Good 4 in der Team-Wertung (73,284 %) und dem Individual-Test (71,716 %). In der Kür verpasste Zei- big (74,644 %) mit 0,3 % den ersten Platz. Es gewann Claudia Schmidt auf Rosso WRT.
Zwei Wochen später in München-Riem siegte Zeibig im Team-Test mit 75,245 %, im Individual- Test mit 72,745 % und in der Kür mit 77,111 %. In allen Wettbewerben belegte Claudia Schmidt auf Rosso WRT den zweiten Rang.
Die Ergebnisse vom dritten wichtigen Tur- nier in Kronenberg (Niederlande) vom 10. bis 13. Juni 2021 la- gen zum Redaktions- schluss noch nicht vor.
SBV Steffen Zeibig, Foto: Uli Gasper / DBS
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BiS Ausgabe 2 / 2021

















































































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